Fotografieren auf der Internationalen Pflanzenmesse

Seit einigen Jahren bin ich ein recht regelmäßiger Gast auf der IPM in Essen. Die Weltleitmesse des Gartenbaus richtet sich dabei an Fachpublikum aus der grünen Branche und gliedert sich grob in die Sparten Produktionstechnik, Vermarktung, Neuerscheinungen sowie Floristik und ist der Wegweiser für die alljährlichen Pflanzentrends.

Wie in den Jahren zuvor, schreibe ich auch in diesem Jahr Artikel zur Messe auf der ein oder anderen Onlineplattform. Dazu machte ich reichlich Fotos, um diese Artikel entsprechend zu unterlegen. Doch hier scheint in diesem Jahr der Knackpunkt zu liegen: machte ich in den Jahren zuvor die Fotos zwanglos mit dem Handy – ohne mir großartige Gedanken um das Ergebnis zu machen – setzte ich mir in diesem Jahr die Messlatte wohl etwas zu hoch und machte mir zum Ziel, Bilder zu schießen, wie man sie in Magazinen und Zeitungen findet. Mit diesem „Zwang“ machte ich zwar etliche Fotos, doch nur die wenigsten überzeugen mich in diesem Jahr wirklich.

Neben dem psychologischen Faktor mit dem selbstauferlegten Druck und der viel zu hohen Erwartungshaltung, ist der zweite Faktor auf der technischen Schiene zu finden: für gewöhnlich knipse ich im manuellen Modus und lasse mir recht viel Zeit, eh mir ein Bild völlig zusagt. Oftmals sind dazu einige Versuche nötig. Doch auf einer Messe hat man oftmals nur einen Versuch; möchte man einen Stand ohne Menschen fotografieren, ist der richtige Augenblick ein Glückstreffer. Großartiges ausloten der Parameter in Sachen Belichtungszeit und Perspektive kann man sich nicht erlauben. Hier muss man schnell sein und bereits im Vorfeld wissen, was man will.

Um mir die Arbeit dahingehend zu erleichtern, wählte ich den Av-Modus, welcher die Belichtungszeit analog zur Helligkeit selbstständig auswählt. Da das Kunstlicht der Hallenbeleuchtung oftmals nicht ausreichend hell war, wählte die Kamera leider viel zu oft sehr langsame Werte, die zu Verwacklern führten. Besonders ärgerlich bei Motiven, die ohne diese Verwackler durchaus meinen Ansprüchen entsprochen hätten.

Unterm Strich bleiben von mehreren hundert geschossenen Fotos letzendlich knapp nur ein Dutzend Bilder, die ich tatsächlich verwenden möchte. Darunter beispielsweise:

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