Rock Hard Festival 2018: Samstag
Der Samstag begann für mich erst am späten Nachmittag mit Marduk. Eines meiner persönlichen Highlights des Festivals.
Marduk sind der Inbegriff der Symbiose des Riffmaschinengewehrfeuers mit nordischer, morbider Eiseskälte, zu welcher der strahlende Sonnenschein während des Konzertes nicht so recht passen mochte. Man hatte fast den Eindruck, dass Sänger Mortuus lautstark mit seinen Stimmbändern gegen den fröhlichen Sonnenschein protestierte. Auch die restlichen Bandmitglieder gaben alles, um schwarzmetallische Abkühlung zu verbreiten. Durchaus gelungen. Riffgewaltig, mit geilem Sound und guter Songauswahl. Und jeder Menge guter Fotos!
Es folgte Axel Rudi Pell. Eine Band, deren Name Programm ist: Axel. Ein Wattenscheider Urgestein, das optisch noch in den 80ern lebt und sicher eine der coolsten Persönlichkeiten des deutschen Heavy Metal ist. Als deutscher Yngwie Malmsteen flitzt er seit zig Jahren mit epischem Gedudel und Geklimper über die 22 Bünde seiner Fendergitarren. Dabei entsteht eine Mischung aus Hardrock und Heavy Metal, die auch live zu überzeugen wusste.
Ich muss ja gestehen, dass ich A.R.P. nur vom Hörensagen meiner Kumpels kannte und mich bis dato nie mit ihm befasste. Jedoch war der Auftritt einer der abwechslungsreichsten und kurzweiligsten während des gesamten Festivals. Hier stimmte alles: Nicht nur die Frisur von Axel saß perfekt, sondern auch der dauergrinsende Keyboarder Ferdy legte sich Zeug und tanzte mit seinen Tasteninstrumenten. Hier und da legte er Duelle mit dem Bassisten ein und der Sänger war der Entertainer schlechthin.
Man muss die Musik nicht kennen und auch nicht mögen, doch bei einem solchen Konzert muss man einfach Spaß haben!
Mit Overkill kam der zweite Headliner des Festivals auf die Bühne. Ein Thrashbollwerk mit gedropten Gitarren und einem Sound, der einem die Socken in den Stiefeln auszog. Hier wurde es wild! Ich bekam gar nicht mit, wie sehr sich das Amphitheater hinter meinem Rücken füllte. Eh ich mich verguckte, stand ich mit der Kamera mitten im Moshpit! Geil! Aber ich zog mich aus verständlichen Gründen in die ruhigeren Randbereiche zurück und hatte meine Freude bei D.D. Vernis Basssound, Bobbys äußerst spezieller Stimme und dem irrwitzigen Riffs, die einem das Blut kochen lassen. Ich sag nur: Rotten to the core!
Hier geht’s zu den Fotos und Berichten der anderen beiden Festivaltage:
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