Panzerfriedhof im Emsland

Achtung: Anscheinend ist das Areal nun umzäunt und wird von einem Wachdienst bewacht. Zum Zeitpunkt des Artikels war dies noch nicht der Fall. Im Gegenteil: Es flanierten Familien mit Kindern und Hunden zwischen den Panzern, manche lagen gar auf Picknickdecken. Doch damit ist mittlerweile anscheinend Schluss.

Das Betreten wird ausdrücklich nicht empfohlen! Wer das Areal betritt, handelt in vollem Bewusstsein und ist sich der Tatsache bewusst, dass dies bei Erwischen durch den Wachdienst zu einer Anzeige führen kann!

Die hier geposteten Bilder dienen nicht als Aufforderung, das Gelände zu recherchieren und zu betreten. Wer dies dennoch macht, handelt in eigener Verantwortung und ist sich etwaiger Konsequenzen bewusst!

Endlich habe ich den Panzerfriedhof besuchen können, den ich schon vor einiger Zeit bei Google Earth gefunden habe. Ein morbides und zugleich hochinteressantes Areal auf dem Insgesamt 24 Panzer, davon 23 M47 und ein Leopard 1, ihr Dasein fristen. Mitten im Nirgendwo, irgendwo im Emsland dienen die ausgemusterten Panzer als so genannte Hartziele.

Das Wetter klärte nach anfänglichen Unwettern glücklicherweise etwas auf. Doch setzte zum Schluss wieder Regen ein, der der Szenerie einen gewissen Endzeittouch verpasste.

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5 Antworten

  1. Hasn Müller sagt:

    Es ist schade, dass ein tatsächlich gut gemeinter Rat so interpretiert werden kann.

    Du solltest Dir im Klaren darüber sein, dass deine Seite andere dazu anregt, den Ort zu besuchen. Mich auch!
    Gestern gegen Mittag wurde ich vom Wachdienst der Dienststelle aufgegriffen. Meine Personalien wurden aufgenommen.
    Ich habe mich daher einmal im Detail mit der Angelegenheit beschäftigt. Daher noch einmal ein Richtigstellung der von Dir nicht korrekt dargestellten Lage:
    Das Gelände gehört zur WTD 91 und ist militärischer Sicherheitsbereich. Betreten ist daher absolut verboten.
    Die öffentlichen Straßen sind für den Verkehr frei gegeben. Das gilt auch für das alte Dorf Wahn, das zu Besuchszwecken von der WTD frei gegeben wurde. Für alle anderen Flächen gilt das nicht! Der Parkplatz dient nur für Besuche des alten Ortes.

    Auf dem Schießplatz finden keine Übungen statt, sondern Versuche, d.h. Du solltest umso vorsichtiger sein.

    Die Schranken sind eigentlich geschlossen, können aber von Landwirten, die angrenzende Flächen bewirtschaften, geöffnet werden und müssen eigentlich wieder geschlossen werden.
    Inzwischen waren sie scheinbar auch verschlossen, wurden aber aufgebrochen. Das Gleiche gilt für die inzwischen installierte Umzäunung. So sah es gestern auf jeden Fall aus.

    Es ist angekündigt worden, dass die Wachleute die Besucher vorerst nur des Platzes verweisen. Sie haben aber angekündigt, dass der widerrechtliche Zutritt demnächst strafrechtlich geahndet wird. Da die Schranken inzwischen aufgebrochen werden müssen und die Umzäunung überwunden werden muss, handelt es sich um Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Da hilft es dann auch nicht, wenn man behauptet, der Zaun oder die Schranken wären ja schon offen gewesen.

    Nun noch einmal zum Kernthema: Ich habe mich unter anderem von Deiner Seite dazu animiert gefühlt, den Ort zu besuchen. Kannte allerdings nicht die sonstige Lage. Daher war es ein tatsächlich freundschaftlich gemeinter Rat, diese Information besser nicht so darzustellen. Es ist Deine Sache, aber die Leser, die sich genau so wie ich, von Dir animieren lassen, werden Dir sicherlich im Anschluss nicht dankbar sein, wenn sie eine Anklage am Hals haben.

    • Ben sagt:

      Wer einen „guten Rat“ geben möchte, macht dies idR:
      -nicht anonym.
      -höflich und freundlich formuliert.
      -ausführlich in kompletten Sätzen.
      -ohne die exzessive Verwendung von Satzzeichen, insbesondere Ausrufezeichen.
      -sachlich, ohne Arroganz zu zeigen.
      -ohne den Webmaster bezüglich des Contents bevormunden zu wollen („das hat hier nichts zu suchen!“.)

      Aber da all die Punkte nicht zutrafen, sah ich selbst keinerlei Bedarf diese Formen einzuhalten.

      Ich bin offen für Anregungen, Gedankenanstöße, Diskussionen und Hinweise jeglicher Art und lasse mich auch gern auf sachliche Diskussionen ein, wenn die Grundlage dafür gegeben ist. Aber einem derart unsympathischen, wortkargen Kommentar, wie dem ersten, kann ich auch nur auf gleichem Niveau entgegnen.

      Sicher sind folgende Sprichworte bekannt:
      -Der Ton macht die Musik
      -Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus.

      Daher sah ich zu dem Zeitpunkt des vorherigen Kommentars keinerlei Grund, anders zu reagieren.

      In Anbetracht deiner ausführlichen Schilderungen entschuldige ich mich für meine abweisende Wortwahl und danke Dir für die Beschreibung der aktuellen Situation vor Ort.

      Mein letzter Besuch ist drei Jahre her. So alt sind auch die Bilder und der Beitrag. Wachdienst und Umzäunung waren damals noch nicht vorhanden. Auf dem Gelände spazierten zu meinem letzten Besuch Familien mit Kindern und Hunden, manche saßen gar auf Picknickdecken zwischen den Panzern.

      Zur Situation zum Zeitpunkt des Besuches beziehe ich mich auf den Tenor meiner vorherigen Antwort: Betreten verboten ausschließlich während Übungen, ansonsten frei zugänglich. Die damals dort aufgestellten Schilder sagten zum Zeitpunkt meines Besuches genau dies aus und auf Nachfragen bekam man genau diese Info von den Anliegern.

      Es wundert mich aber nicht wirkilch, dass dort nun zu diesen Maßnahmen gegriffen wird. Die meisten Lost Places sind streng bewacht. Hier kommt der militärische Faktor hinzu, der der Sache eine gewisse Brisanz verleiht.

      Dass sich die Situation dort geändert hat, ist bedauerlich. Aber jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich. Wer bewusst einen Zaun überschreitet – selbst wenn dieser Lücken aufweist, aufgebrochen oder umgeschmissen ist, sollte sich bewusst sein, dass er für sein Handeln möglicherweise Konsequenzen tragen muss.

      Aber so ist es bei vielen Lost Places – nicht nur im militärischen Bereich. Dieser Thematik sollte man sich auch bewusst sein, wenn man sich auf unbekanntes Terrain begibt.

      Genau aus diesem Grund enthält mein Beitrag keinerlei konkrete Ortsangaben. Wer anhand der hier gegebenen Informationen den Ort finden möchte, muss selber recherchieren und macht dies in vollem Bewusstsein, ein militärisches Gelände zu betreten. (Das Stichwort WTD-91 ist schließlich in den Hashtags zum Artikel ersichtlich! Und Hartziele befinden sich nunmal nur auf militärischen Anlagen)

      Es tut mir Leid, dass Du das Pech hattest, dem mittlerweile installierten Wachdienst in die Hände zu laufen und hoffe, dass es kein Nachspiel für Dich hat.

      Jedoch gilt bei ALLEN Lost Places: Betreten auf eigene Verantwortung!

      Ich wünsche einen schönen Abend.

      B.

  2. freundschaftlicher rat sagt:

    Gefährlicher Verweis!
    Militärischer Sicherheitsbereich: Betreten absolut verboten! Strafrechtliche Verfolgung möglich!!!
    Das hat hier nichts zu suchen!

    • Ben sagt:

      Da du dich ja so gut auskennst, weißt du sicher dass das Gelände an Wochenenden frei zugänglich ist, öffentliche, kommunale Straßen hindurchführen und Bauernhöfe und Siedlungen im angeblichen Sicherheitsbereich liegen.

      Desweiteren wirst du sicher wissen, dass die umliegenden Straßen in den benachbarten Siedlungen und Dörfern mit Schranken versehen sind, die lediglich zu Übungen verschlossen sind und man so gefahrlos erkennt, wann man das Gelände nicht betreten darf.

      Ansonsten ist das Gelände absolut frei zugänglich. Es gibt nebenan sogar einen Wanderparkplatz und ausgezeichnete Wanderwege. Aber das weißt du natürlich, wenn du so allwissend bist. 🙂

      Und was auf meiner Seite etwas zu suchen hat und was nicht, ist einzig meine Angelegenheit.

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