das bunte Krokodil
Am Wochenende zog es mich nach langer Zeit mal wieder zu nächtlicher Stunde in den LaPaDu. Der Grund war die Weltrekord-Sandburg, die ich vor der Hochofenkulisse ablichten wollte, wie ich es bereits im letzten Jahr tat. Jedoch musste ich enttäuscht feststellen, dass die Sandburg in diesem Jahr nur einseitg bestrahlt wurde und durch die mangelnden Lichtverhältnisse eine solche Perspektive, mit Blick auf Hochofen 5, gar nicht möglich war. Zudem fand gegen Mitternacht eine Technoparty an der Sandburg statt, weshalb Langzeitbelichtungen der Burg aufgrund der vielen Menschen und zudem auch der ständig wechselnden Lichtverhältnisse kaum möglich waren. Einige Bilder von der Burg, sowie der Weltrekordverkündung werde ich separat posten.
Etwas enttäuscht von der nur halbseitigen Beleuchtung der Burg, zog ich durch den Park und blieb am Krokodil hängen. Neben einer kleinen Gruppe anderer Nachtfotografen nahm ich meinen Posten ein und belichtete bei Blende 16 mehrere Minuten. Das Ergebnis ist bunt und nahezu psychedelisch.
Mein bislang bestes Bild dieser Kulisse – wenn auch sicherlich nicht das letzte. Durch Blende 16 ist selbst bei 10mm weitgehend das meiste ausreichend scharf, um behaupten zu können, Vordergrund, wie auch Hintergrund gleichermaßen deutlich zu erkennen. Auch kommen bei f/16 die Blendensterne durch, die zwar etwas verwaschen ausfallen, jedoch als solche zu erkennen sind.
Besonders eindrucksvoll zeigt sich hierbei die „Lichtverschmutzung“, die als farbiga Aura in der Nähe der Lichtquellen durchschimmert. Besonders im rechten Bereich um den hellroten Kamin legt sich ein roter Schleier im umgebenden Himmel nieder. Der gelbe Schimmer in der linken Bildseite dürfte wohl von den Natriumdampflampen der Straßenbeleuchtungen kommen. Trotz sternenklarer Nacht gestaltete es sich als schwierig, die Sterne als solche zu erkennen. Im Bild sind diese als leichte, weiße Schlieren zu erkennen, da ich mehrere Minuten belichtete. Durch die Erdrotation ziehen sich die sonst fixen Sterne dadurch in die Länge.