kurz vorgestellt: EF 28-80mm 1:3.5-5.6 USM

ef28-80_titelAuch wenn die EOS Serie von Canon weitgehend kompatibel zueinander ist und aktuelle Objektive auch auf fast dreißig Jahre alte Analogkameras der EOS-Serie passen, gibt es einen entscheidenden Haken: Neben EF-Objektiven existieren EF-S Objektive. Letztere sind für den APS-C Sensor konstruiert und passen nur auf entsprechende digitale EOS-Kameras mit kleinerem Bildsensor. Analog dazu passt die EF-Serie auf APS-C Kameras, wie auch auf Kameras mit Vollformatsensor, welcher der größe des 35mm Films entspricht – eben dem Material, welches bei analogen Kleinbildkameras zum Einsatz kommt.

Da ich bislang für meine EOS 700D EF-S Objektive kaufte und bis auf das EF 50mm f/1.8 kein weiteres Objektiv der EF-Klasse besitze, blieb mir bei meiner Analogen nur die Festbrennweite als einzig nutzbares Objektiv. Dies ist zwar ein sehr gutes Objektiv, jedoch durch seine Festbrennweite relativ unflexibel und nur für die wenigsten alltäglichen Motive geeignet.

Auf der Suche nach einem Standardzoom EF-Objektiv, stieß ich auf das EF 28-80mm 1:3.5-5.6 USM. Mit einer Brennweite von 28-80mm eignet es sich als „immer drauf“-Objektiv und deckt die vielfältigsten Szenerien im Alltag ab. Im Vergleich zu den gängigen EF-S Objektiven, wie dem 18-55mm IS STM Kit- und dem 55-250mm IS STM Teleobjektiv, wirkt das EF 28-80mm um Welten hochwertiger. Schon allein die Haptik zeigt, dass zwischen den Objektiven Welten in der Verarbeitung und der Wahl der Materialien liegen. Während das Kitobjektiv ein federleichter Plastikbomber ist, hat man bei dem EF 28-80mm eine massiv wirkende Optik in der Hand. Man spürt kaltes Metall und Kunststoff lediglich an den Zoom- und Focusringen – kein Vergleich zu den genannten EF-S Objektiven.

Zum Praxistest an der Analogen kam es leider noch nicht, jedoch macht es auch an der Digitalen eine sehr gute Figur. Leider ist es mir partout noch nicht gelungen im Autofocus knackscharfe Bilder zu schießen. Der Fairness halber muss ich aber erwähnen, dass die Tests bislang sehr halbherzig ausfielen. Beispielbilder liefere ich erst nach, wenn ich mich mit dem Objektiv genauer auseinandergesetzt habe – dann folgen hoffentlich auch bald erste Ergebnisse mit der Analogen.

Das Objektiv besitzt keinen Bildstabilisator (IS), was bei einem Alter von 25 Jahren und der relativ kurzen Brennweite aber zu verzeihen ist. Die Aufnahme für Filter hat einen Durchmesser von 58mm, wodurch sich auch Filter vom Kit-Objkektiv nutzen lassen. Lediglich eine Gegenlichtblende sucht man vergebens, diese ist allerdings bauartbedingt auch gar nicht vorgesehen.

EF 28-80mm 1:3,5-5,6 USM im Canon Camera Museum

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2 Antworten

  1. Marc sagt:

    Hi Ben,

    das 28-80 USM Mk. I seinerzeit brauchbar, als günstige Kitlinse und optisch echt gut. Ich hatte es an einer EOS 650. Das 28-70/3.5-4.5 II hat zwar keinen USM, und 10mm weniger Brennweite am Teleende, ist optisch aber eine Idee besser, und hat weniger CAs als das 28-80 USM I.

    Gruß aus Bochum
    Marc

    • Ben sagt:

      Hi Marc,

      ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, ob ich das Objektiv nach dem Artikel noch jemals nutzte. Ich glaube, es hängt an der EOS 650 und steht zusammen mit ihr in der Vitrine. Hab so langsam den Überblick über meine Sammlung verloren und analog gibt’s bei mir nur noch mit der A-1 und den FD-Scherben.

      Ben

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