What’s in my bag? – Ein Blick in den Rucksack.

Beim Durchforsten anderer Fotoblogs stößt man immer wieder auf Beiträge à la „What’s in my bag„, „was habe ich dabei“ o.Ä. Dabei handelt es sich um kurze Beschreibungen zum Inhalt der Fototasche: Was hat man im Rucksack? Auf was möchte man nicht verzichten? Was gehört zur Standardausrüstung einer jeden Tour?

Ich habe mir das Thema zum Anlass genommen, dazu eine kleine Collage zu erstellen und meine Standardausrüstung zu beschreiben, wie ich sie jeden Tag dabei habe.

ein Blick in den Fotorucksack

what’s in my bag? – ein Blick in den Fotorucksack

Kameras

Herzstück meiner Standardausrüstung ist die Canon EOS 7D Mark 2. Als Zweitbody – und nicht nur zur Reserve – habe ich gern ihre kleine Schwester, die Canon EOS 700D dabei. Mit zwei vollen Akkus im Batteriegriff hält sie deutlich länger durch, als die große 7DII. Nichtsdestotrotz habe ich auch einen Ersatzakku für die 7DII in Reserve – dazu Ladegeräte für die Akkumodelle beider Bodys.

Objektive

An Objektiven sind standardmäßig dabei: ein altes EF-S 17-85mm IS USM, das trotz seines Alters immer noch ein sehr gutes, wenn auch mit einer Blende von f/4-5.6 nicht unbedingt lichtstarkes, Objektiv ist. Besonders mit der 7DII spielt das Objektiv noch einmal seine Stärken aus und profitiert vom vielschichtigen Autofokussystem der Kamera, die auch Feinjustierungen individuell für jedes Objektiv zulässt. Ein solides Immerdrauf, mit großer Brennweitenabdeckung.

Desweiteren ist immer dabei: Das EF 70-200mm 1:4  L USM, das ebenfalls unverzichtbar ist. Eher durch Zufall fand diese Version ohne IS den Weg in meine Sammlung. Letztendlich bin ich aber sehr mit diesem Objektiv zufrieden. In Verbindung mit dem schnellen AF der 7DII spielt es seine Stärken aus und eignet sich für actionreiche Motive, bei denen die Distanz nicht all zu groß ist, wie auch für Portraits und Tabletop.

Das EF 50mm 1:1.8 STM wird zwar eher selten verwendet, jedoch frisst es keinen Platz. Ein handliches Lichtmonster, das zwar selten, aber gern zum Einsatz kommt. Stichwort available Light. Mit der guten ISO-Performance der 7DII kann man auch im 3200er Bereich rauschfreie Bilder schießen. Eine Ideale Ergänzung zur 1.8er Blende des Objektives.

Blitz

Bei dem Systemblitz handelt es sich um einen Yongnuo Speedlite YN685, einem Canon-Nachbau, der aufgrund seines Preis-Leistungs-Verhältnis sehr zu empfehlen ist und letztendlich nur ein Fünftel des Originals kostet.

Zwar heißt es auch hier: You get what you paid for, doch sind die Abstriche, die man hierbei beispielsweise an der Verarbeitung der Batterieklappe macht, vollkommen akzeptabel. Der Grund, weshalb Yongnuo immer mehr zu einem Begriff wird. Hier stimmt Preis und Technik.

Zum Blitz verwende ich gern eine Oktagon-Softbox mit 12cm Durchmesser und einen aufsteckbaren Reflektor für weiches Licht.

Stativ

Eher zur erweiterten Standardausrüstung gehört das Stativ Cullman Revomax 535M. Wenn ich weiß, dass ich es brauchen werde, lässt es sich leicht am Rucksack montieren, ansonsten bleibt es daheim oder liegt gern mal mehrere Tage am Stück im Kofferraum.

Das Stativ hat ein relativ kleines Packmaß und bietet auch einer schweren Kombination, wie der 7DII mit dem 70-200mm und evtl. noch dem Blitz, gute Stabilität und eignet sich auch für windige Tage und vor allem Nächte.

Sonstiges

An Kleinkram findet sich im Rucksack meist immer ein Sammelsurium, bestehend aus ND-1000 und Polfilter mit 58mm Durchmesser für die Festbrennweite, ein obligatorisches Mikrofasertuch und natürlich SD-Karten (Meist 32GB von Sandisk, mit 80mb/s). Grundsätzlich habe ich immer jeweils eine in den Kameras und jeweils eine weitere leere Karte in Reserve. Meine kleine umgebaute Bonbondose erfüllt dafür gute Zwecke, die Karten sicher und stoßgeschützt aufzunehmen.

Auch unverzichtbar, aber nicht auf dem Bild: Kabelauslöser (Canon RS-60E3 mit C3 Adapter für die 7DII) für die Kameras und Funkauslöser für Kameras und Blitze (Yongnuo RF603C II).

Desweiteren habe ich eben noch im Rucksack gefunden: Ein Haargummi und ganz wichtig: Silikagel! Das sind die kleinen weißen Papierperbeutel, die man in neuen Schuhen und zwischen Elektrogeräten findet. Meist landen sie direkt im Mülleimer, doch sind diese Beutel ungemein praktisch. Ihr Sinn besteht darin, Feuchtigkeit zu absorbieren und empfindliche Gegenstände zu schützen. Dazu habe ich immer ein paar dieser Beutel im Rucksack verteilt. Besonders praktisch zur kalten Jahreszeit, wenn sich beim Temperaturwechsel Kondenswasser auf den kalten Kameras und Objektiven bildet.

Rucksack und Taschen

Das ist meine Ausrüstung, wie ich sie täglich dabei habe. Mit ihr bin ich für die meisten Situationen gerüstet und kann mich relativ flexibel den Gegebenheiten und Motiven anpassen. Letztendlich variiere ich aber von Fall zu Fall und verzichte auch mal auf den Zweitbody, Blitz, Weitwinkel, Tele, Stativ, etc. Bei Naturwanderungen bleiben logischerweise auch die Ladegeräte Zuhause.

Mit dem Rucksack (Mantona Rhodolit), der großen Equipmenttasche von Canon (Canon 1EG) und der kleinen Kameratasche von Canon (Canon 100EG) habe ich auch immer die passenden Transportmöglichkeit zur Hand, wobei der Rucksack doch eher das bevorzugte Mittel der Wahl ist und die große Tasche lediglich zur Ergänzung zum Einsatz kommt. Soll es wenig Ballast sein, steige ich auch gern mal auf die kleine 100EG um.

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2 Antworten

  1. Marie sagt:

    Huiuiui, das ist aber ordentlich viel! Wie viel mag das wohl zusammen wiegen 😮

    Liebe Grüße!

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