DIY: Stativschelle verlängern

Stative mit Schnellwechselplatten und Teleobjektive mit Stativschellen sind meist eine inkompatible Kombination, wenn man an der Kamera zudem noch einen Batteriegriff verwendet. Das Problem: Egal wie man die Kamera dreht und wendet, sie passt einfach nicht in den Stativkopf, weil der Batteriegriff jegliche Arretierung der Schnellwechselplatte verhindert.

Ich dachte, das Problem wäre eine gängige Thematik. Per Google bin ich auf ein Sonyuserforum gestoßen, in dem genau die selbe Thematik behandelt wurde. Daraus schloß ich die Omnipräsenz dieser und fragte in meinen gängigen Fotogruppen auf Facebook nach. Komischerweise schien ich unter all den tausenden von Usern in den Fotogruppen der einzige zu sein, dem diese Thematik übel aufstößt.

Lösungsvorschläge waren breit gefächert..

Von hypergenialen Tipps, wie „Nimm doch den BG ab, den braucht eh niemand„, über „das zeigt, ja dass dein Stativ Schrott ist, sonst würde es ja passen“ bis hin zu halbwegs konstruktiven Ideen à la „Versuch doch mal einen Schlitten„, war so ziemlich alles dabei.

In dem eben erwähnten Sonyforum war der Lösungsvorschlag eine gefräste Metallscheibe, die als Verlängerung der Stativschelle dient und somit den Abstand zwischen Body und Stativ erhöht. Nachdem ich mir jedoch in einigen Threads durchlesen musste, wie dilletantisch mein Equipment sei, weil eben diese Kombination nicht passt und ich teilweise als Trottel dargestellt wurde, der zu blöd sei, seine Kamera aufs Stativ zu bringen, war ich es leid, dieses Gefasel auf Facebook weiter zu verfolgen.

Kurzerhand ging ich in die Werkstatt und suchte mir geeignete Metallteile zusammen. Letztendlich fand ich ein Stück Flachstahl, das ich entsprechend in Form flexte, Schliff, polierte und lackierte. Das eine Ende setzte ich per Stativschraube an die Stativschelle, das andere montierte ich auf meine Schnellwechselplatte. Et voilá: Die Konstruktion ist sicher dennoch recht provisorisch, aber sie erfüllt ihren Zweck zu 100% – und ist zudem noch halbwegs stabil.

Jetzt da ich das Teil so in seiner Vollkommenheit betrachte, hätte ich auch gleich einen Nodalpunktadapter für diesen Zweck verwenden können..

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