Inside Scholven: Stippvisite im Kraftwerk (Juli 2017)
Gestern ging es zum zweiten Mal in diesem Jahr nach Gelsenkirchen ins Kraftwerk Scholven, dem ehemals stärksten und größten Steinkohlekraftwerk des Kontinents. Die Zeiten der Superlative sind zwar vorbei, die Leistung zurückgefahren, einige Blöcke stillgelegt, doch das Kraftwerk aus der Nähe zu betrachten, ist immer wieder ein faszinierendes Erlebnis.
Eine grandiose Kulisse aus Geräuschen, Gerüchen und Perspektiven!
Im Gegensatz zum letzten Besuch im Februar, versuchte ich mich dieses Mal auf die Fisheyeperspektive zu beschränken. Dies gelang leider nicht immer, da einige Motive einfach Geradlinigkeit erfordern. Ein UWW im Bereich von 10-15mm wäre sicherlich bei einigen Motiven die bessere Wahl gewesen. Aus der Not heraus, entzerrte ich beispielsweise die Totale übers Kraftwerkgelände ein wenig, so dass in den Randbereichen die Qualität nicht mehr perfekt ist. Dies dürfte bei der gegebenen Auflösung allerdings kaum ins Gewicht fallen.
Für Details und Totalaufnahmen ohne Augenmerk auf Geometrie, machte das Fisheye in diesem Umfeld aber auf jeden Fall viel Spaß. Mittlerweile bin ich auch in Lightroom soweit eingearbeitet, dass ich meinen Flow gefunden habe. Ich muss sagen: Die Entwicklung einer ganzen Serie am Stück geht definitiv fließender von der Hand, als mit der Software von Canon, die ich sonst immer benutzte.
Erkenntnisse des zweiten Besuches:
- Mehr als 50mm Brennweite braucht man nicht.
- das 70-200er hätte zuhause bleiben können.
- entfesselter Blitz ist immer gut.
- Fisheye macht Spaß, ist aber nicht für alle Perspektiven geeignet.
- besser noch ein UWW (10-20mm) zur Hand.
- der zweite Kamerabody war nur zusätzliches Gewicht und hätte auch daheim bleiben können.
Hier gehts übrigens zu den Bildern vom ersten Besuch im Februar.
2 Antworten
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